Bergtraum Silvretta
Die Berggruppe Silvretta liegt mittig der Ostalpen und gehört sowohl zu Österreich als auch zur Schweiz. Hier können Touristen im Sommer wundervolle Bergtouren machen oder die bekannten Gletscher steigen, die von vielen Bergsteigern auch die ” Blaue Silvretta” genannt werden. Da die Silvretta etliche Dreitausender aufweist, haben Bergfreunde in der Silvretta verschiedene Routen mit unterschiedlichen Ansprüchen zur Auswahl. Beliebt bei Familien und Anfängern des Bergwanderns ist die Bielerspitze, die in der Nähe des Silvretta Stausees liegt, die zahlreiche attraktive Fotomotive bietet. Natürlich ist die Silvretta im Winter ein beliebtes Skigebiet, auf dem viele Touren angeboten werden. Vor allem auf der österreichischen Seite ist die Infrastruktur für Touristen sehr gut organisiert und es gibt ein weites Netz von Berghütten, die man zwischendurch aufsuchen oder wo man auch übernachten kann.
Obwohl sich der höchste Gipfel der Silvretta, der Piz Linard, auf der Schweizer Seite befindet, so ist diese Seite weniger touristisch erschlossen und es gibt im Sommer nur eine kleine Hand voll Berghütten, die man während seiner Tour durch die schöne Bergwelt der Silvretta aufsuchen kann. Die Seite der Österreicher ist ganz für den Tourismus erschlossen. Hier finden die Wanderer und Skiurlauber etliche Berghütten, auf denen man sich während einer gemütlichen Pause für den weiteren Weg mit dem Ausblick auf die unglaubliche Landschaft stärken kann. Je nachdem, welchen Schwerpunkt Urlauber in der Region Silvretta setzen, kommen sie ganz sicher zu ihrem Recht. Es werden von etlichen Anbietern geführte Bergtouren angeboten, die ganz unterschiedliche Schwierigkeitsgrade aufweisen. So kommen anspruchsvolle Kletterer genauso auf ihre Kosten wie jemand, der einfach nur ein bisschen laufen und die Landschaft genießen und fotografieren will.
Gerade im Internet kann man sich hervorragend über die einzelnen Touren und die besten Plätze informieren. Viele Bergsteiger zieht es mehr in die österreichische Region der Silvretta, weil es dort sehr viele, atemberaubende Gletscher besteigen gibt. Der in der Schweiz gelegene Piz Linard ist natürlich auch bei etlichen Bergsteigern beliebt. Allerdings ist er mehr etwas für erfahrene Bergsteiger, die weniger anspruchsvoll beim nächtlichen Komfort sind, denn auf der Schweizer Seite sind nur wenige Hütten ab Anfang Juni bis in den Herbst in Betrieb. Der österreichische Teil der Silvretta mit der “Blauen Silvretta” dagegen bietet etliche bekannte Klettergebiete, die nur wenig niedriger sind als der Piz Linard. Allerdings gelten sie durchaus als Herausforderung und werden darum immer wieder gern in Angriff genommen.
Der Piz Buin und das Fluchthorn gelten bei den Freunden von Skitouren als echter Genuss, zumal bei diesen Touren auch der Ökogedanke beachtet wird. Der Galtür ist eine Domäne für alle Sportkletterer, die mittlere bis schwierige Herausforderungen suchen. Vor Ort gibt es Kletterschulen und man ist ganz und gar auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kletterfans eingestellt. Der vor kurzen erst eröffnete Silvapark ist unter anderem mit dem Aspekt der Sicherheit erstellt worden. Das inzwischen immer populärer werdende Gletscher-Trekking ist schon eine gewisse Herausforderung an die Kondition. Allerdings sind diese Touren in der “Blauen Silvretta” sehr angenehm und werden dank der guten Organisation zu einem eindrucksvollen Erlebnis.
Wer mit Kindern unterwegs ist, denkt immer an die Anstrengungen, die die Berge bieten. Doch es gibt viele Orte in der Silvretta, in denen man auch mit Kindern oder älteren Personen sehr viel Spaß haben kann. Trotz der hohen Gipfel sind etliche Teile der Silvretta flach und auch für ungeübte Wanderer gut zu bewältigen.